Berlin: (hib/HLE) Die Eisenbahnstrecke von Emmerich nach Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) soll zu einer Teststrecke für innovativen Lärmschutz an Schienenstrecken werden. Die FDP-Fraktion weist in einem Antrag ( 16/13179) auf die Notwendigkeit hin, den durch Güter- und Personenverkehr auf der Schiene verursachten Lärm zu reduzieren. Zwar stelle das Lärmsanierungsprogramm des Bundes jährlich 51 Millionen Euro für Schallschutzwände, Schallschutzfenster und Gleispflege zur Verfügung. Die Mittel würden aber nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken.
Nach Ansicht der FDP-Fraktion muss der Lärmschutz verstärkt an der Quelle ansetzen. Dazu gehörten neben dem Einsatz von modernen Bremsen und Federungen intelligente Gleisbausysteme. Der verschäumte Schotteroberbau biete eine Chance auf Reduzierung der Erschütterungsemissionen und des Luftschalls. Bei dem Verfahren wird Weichschaum zwischen die Schottersteine gespritzt. Da die Hohlräume mit diesem Schaum ausgefüllt werden, verrutschen die Steine nicht mehr, sondern bleiben dauerhaft in ihrer Position. Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, die Strecke Emmerich-Oberhausen zu einer Teststrecke für innovative Lärmschutzmaßnahmen wie den verschäumten Schotterbau zu machen.
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