Berlin: (hib/MIK/KTK) Die Deutsche Bahn AG (DB AG) setzt Herbizide ausschließlich im unmittelbaren Gleisbereich ein. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/13993) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ( 16/13918). Alle anderen Flächen wie Böschungen, Dämme, Bahnsteige, Wege und Plätze würden ausnahmslos mit nichtchemischen Verfahren von unerwünschten Pflanzen freigehalten, heißt es weiter. Im Jahr 2008 seien rund 78 Tonnen Herbizidwirkstoffe eingesetzt worden. Damit verbrauche die DB AG etwa 0,5 Prozent der in der Bundesrepublik Deutschland verkauften Unkrautvernichtungsmittel.

Die Ausbringung erfolge mittels computergesteuerter Spezialfahrzeuge, die eine Überschreitung der erlaubten Menge zuverlässig verhinderten und eine genaue Verteilung gewährleisteten, so die Regierung. Die DB AG habe in der Vergangenheit erhebliche Anstrengungen unternommen, nichtchemische Verfahren zur Entkrautung der Bahngleise zu entwickeln und zu erproben. Sie sei zu dem Ergebnis gekommen, dass die chemische Vegetationskontrolle das einzige Verfahren sei, welches die notwendige Wirksamkeit bei einem bedarfsgerechten Einsatz im Eisenbahnnetz sicherstelle, schreibt die Regierung.