Neben der Frage nach dem allgemeinen Nutzen transgenen Saatguts hat das Büro für Technikfolgen-Abschätzung auch die ökonomischen Resultate sowie ökologische und soziale Folgen für Brasilien, Chile, China und Costa Rica untersucht. In China werde ”in sehr großem Maßstab transgene insektenresistente Baumwolle“ angebaut, in Brasilien vor allem Soja. Anders als in den beiden Ländern finde in Costa Rica der Anbau transgenen Saatguts bislang nicht zur Verwendung im eigenen Land statt, sondern ausschließlich zur Saatgutproduktion für die Weltmärkte, heißt es in dem Bericht.
In Brasilien und in Costa Rica gebe es eine intensiv geführte gesellschaftliche Kontroverse über die ökologischen und ökonomischen Konsequenzen der Verwendung transgenen Saatguts. Dennoch sei festzuhalten, ”dass selbst dort, wo die gesellschaftliche Auseinandersetzung über die Nutzung transgenen Saatguts sehr intensiv geführt wird, eine umfassende Risikokommunikation vonseiten der Behörden meist wenig entwickelt ist“.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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