Das Parlament
Nr. 11 /
09.3.2009
Sandra Ketterer
FRAUENTAG
Koalition und Opposition streiten um die richtigen Wege zur
Gleichberechtigung
Frauen sind Trumpf." Gerade den
ließen sich viele Firmen entgehen, meinte EU-Arbeitskommissar
Vladimir Spidla am 3. März anlässlich der Vorstellung der
EU-Kampagne zum Abbau des Lohngefälles zwischen Männern
und Frauen. Spidla bemängelte unter anderem die geringe Anzahl
von Frauen in ...
Nicole Tepasse
HYPO REAL ESTATE
Die Linksfraktion will klären, seit wann die Regierung
informiert war
Da im Fall der angeschlagenen Bank
Hypo Real Estate (HRE) noch viele Fragen ungeklärt sind,
drängt die Linksfraktion auf die Einsetzung eines
Untersuchungsausschusses. Die Koalitionsfraktionen von Union und
SPD lehnten die Forderung in der Debatte am 6. März ab,
während sich die FDP und Grüne ...
Claudia Heine
Stimmabgabe
Karlsruhe stoppt den Einsatz von Computern
Die Wahlplakate für die
Bundestagswahl im September hängen noch nicht, aber über
die Stimmen der Wähler wird bereits seit einigen Wochen heftig
diskutiert. Angefangen hatte es mit der Diskussion um die
sogenannten Überhangmandate (Seite 5). In der vergangenen
Woche nun sorgten die Karlsruher ...
Aus Politik und Zeitgeschichte
Nr. 11 /
09.03.2009
Hans-Georg Golz
Mit der Erzählung "Was
bleibt?" löste Christa Wolf 1990 einen medienwirksamen Streit
über die Literatur der untergehenden DDR aus. Zu ihrem 80.
Geburtstag im März dieses Jahres blickt sie - gemeinsam mit
ihrem Ehemann, dem Autor und Verleger Gerhard Wolf - auf eine
Schriftstellerkarriere zurück, in ...
Siegfried Lokatis
Einleitung Die Hauptverwaltung
Verlage und Buchhandel (HV) im Ministerium für Kultur der DDR
1 war eine literaturpolitische Superbehörde, die als
ökonomische Planzentrale die 78 lizenzierten Buchverlage,
deren zentrale Auslieferung, die Leipziger Kommissions- und
Großbuchhandelsgesellschaft (LKG), ...
Marion Titze
Einleitung Nicht sofort, aber bald
machte die DDR einen groben Fehler: Sie zerstörte in den
1970er Jahren noch die letzte privatwirtschaftliche Initiative. Und
damit den Eigensinn überhaupt. Denn Initiative ist an Impulse
des Eigensinns geknüpft, an eine Tatkraft, die nicht nur am
Broterwerb ...
Christoph Links
Einleitung Die DDR nahm für
sich gern in Anspruch, ein ausgesprochenes "Leseland" zu sein.
Tatsächlich waren sowohl im Vergleich zur Bundesrepublik als
auch zu den osteuropäischen Staaten die Zahlen für den
Zeitaufwand des Lesens, für den Buchkauf und die Nutzung von
Bibliotheken vergleichsweise ...
Frauke Meyer-Gosau
Einleitung Sich vorzustellen, wie
die Beziehungen zwischen Ost- und Westdeutschen vor mehr als
zwanzig Jahren aussahen, ist heute nicht mehr ganz leicht. Die
Jahrzehnte haben manches verwischt, begradigt oder ganz erledigt
und lassen insgesamt jedenfalls leichter erscheinen, was damals
noch von ...
Patricia F. Zeckert
Einleitung Wäre das "Leseland"
ohne die Buchmesse in Leipzig möglich gewesen? Hier trafen
sich Büchersuchende und Büchermachende - Leserinnen und
Leser, Verlage, Autorinnen und Autoren. Die hauptamtlichen
Funktionäre nutzen die Messe, um die Republik und ihre Politik
zu inszenieren, die Verlage, um ...
Rüdiger Thomas
Einleitung Wo die Politik
Machtworte spricht, sucht die Kunst nach dem authentischen
Ausdruck, der sich hinter den Fassaden der Propaganda in den
Schicksalen der Menschen verbirgt. Christa Wolf hat in ihrem Werk,
das einen Zeitraum von nahezu einem halben Jahrhundert umfasst,
diese existenzielle ...
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