Die Bundesregierung soll die Erarbeitung einer nationalen Strategie zur Förderung und Entwicklung der ländlichen Räume koordinieren. Das fordert ein Antrag von CDU/CSU und SPD ( 16/5956, 16/9164), den der Bundestag am 18. Juni mit den Stimmen der Koalition und der FDP verabschiedete. Bündnis 90/Die Grünen enthielten sich ebenso der Stimme wie die Linksfraktion.
Bei der Erarbeitung der Strategie, so heißt es in dem Antrag , soll die Regierung unter anderem gemeinsam mit den Ländern und kommunalen Spitzenverbänden klären, inwieweit integrierte, bereichsübergreifende Konzepte zur Entwicklung der ländlichen Räume verstärkt angewandt und gefördert werden können. Zudem soll sie sich auch zukünftig im Rahmen der Weiterentwicklung der EU-Förderungspolitik für die Stärkung der ländlichen Räume einsetzen und die finanzielle Situation der ländlichen Kommunen und ihre besonderen Aufgaben für die Infrastruktur und Umweltpolitik gesondert berücksichtigen.
Durch zügige Umsetzung der Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplanes soll für eine bessere Erschließung des ländlichen Raumes gesorgt werden. Dabei sollen die Möglichkeiten des Planungsbeschleunigungsgesetzes konsequent genutzt werden. Schließlich wird die Regierung aufgefordert, den Tourismus als bedeutenden Wirtschaftsfaktor in den ländlichen Regionen zu stärken und insbesondere nachhaltige und naturnahe Formen des Landurlaubs sowie den Urlaub auf dem Bauernhof als Nebenerwerbsmöglichkeit stärker zu fördern.