Führerschein für
Freizeitkapitäne erneuern
Um eine Reform der
Führerscheinprüfung in der Freizeitschifffahrt
bemüht sich die FDP. Sie fordert in einem Antrag (
16/4061 ) eine einheitliche Prüfung
für die bisher zweigeteilten Bootsführerscheine "Binnen"
und "See". Diese Regelung sei in den meisten Ländern Europas
erfolgreich erprobt und führe nicht zu größeren
Sicherheitsrisiken, wie internationale Studien und
Unfallstatis-tiken bewiesen. Vielmehr müsse mehr Gewicht auf
eine praktische Ausbildung gelegt werden. Die Fraktion
begründet ihre Initiative mit der wirtschaftlichen Belebung
durch mehr Wassertourismus, höherer Sicherheit und dem Abbau
von Bürokratie.
Oldtimer von Fahrverboten ausnehmen
Eine Ausnahme für Oldtimer bei
klimabedingten Fahrverboten fordert die FDP. Ihren Antrag (
16/4060 ) begründen die Liberalen mit der
geringen Klimabelastung, die durch Oldtimer entstehe. Diese
würden selten gefahren und seien mit Otto-Motoren
ausgerüstet, welche nur wenig umweltschädlichen Feinstaub
ausstießen. Bereits die jetzige Diskussion über
Fahrverbote habe dem europaweit milliardenschweren Wirtschaftszweig
der Oldtimerindustrie geschadet, schreiben die Abgeordneten.
FDP will neue Konzepte für die
Forschungsflotte
Die Bundesregierung soll die deutsche
Forschungsflotte mit neuen Konzepten und finanziellen Mitteln
unterstützen. Die derzeitigen Schiffe müssten innerhalb
der nächs-ten 15 Jahre ausgetauscht werden, begründet die
FDP-Fraktion einen entsprechenden Antrag (
16/4064 ). Die zunehmende Nutzung der Weltmeere
erfordere neue Strategien der deutschen
Meeresforschungspolitik.
Erleichterungen bei Statistikpflichten
erreicht
Die Bundesregierung hat bei Verhandlungen
über eine EU-Verordnung zur strukturellen
Unternehmensstatistik einige Erleichterungen für die deutsche
Wirtschaft erreicht. Wie aus ihrem Bericht (
16/3959 ) hervorgeht, sei es gelungen, nur
Unternehmen ab 20 Beschäftigten statt wie zunächst
geplant ab zehn Beschäftigten in diese Pflichten
einzubeziehen. Damit würden in Deutschland noch etwa 3.000
statt der zunächst vorgesehenen 5.500 Unternehmen mit
zusätzlichen Angaben belastet. Ohne Erfolg sei die Forderung
geblieben, Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten von
statistischen Berichtspflichten zu befreien. Dem hätten weder
die EU-Kommission noch die übrigen Mitgliedstaaten zugestimmt.
Vereinbart worden sei aber eine Option, Daten lediglich als Beitrag
zu europäischen Gesamtergebnissen zu melden, wobei kleinere
Stichproben ausreichten. Die neuen Berichtspflichten sollen ab 2008
gelten.
Rüstungsexporte in den Libanon
verboten
Die Bundesregierung hat die EU-Vorgaben
für ein Verbot des Verkaufs oder der Lieferung von
Rüstungsgütern in den Libanon in deutsches Recht
umgesetzt. Wie es in einer Verordnung (
16/4106 ) heißt, sind
Rüstungsexporte in den Libanon bereits genehmigungspflichtig.
Neu ist das Verbot von Handels- und Vermittlungsgeschäften.
Darüber hinaus schränkt die Verordnung die Beziehungen
zum Irak ein, um das Einfuhrverbot für irakische
Kulturgüter durchzusetzen. Zudem wird ein Einfuhrverbot
für Rohdiamanten aus Liberia eingeführt. Mit einem
Bußgeld belegt wird ferner die Verletzung von
Informationspflichten im Zusammenhang mit den Finanzsanktionen
gegen Weißrussland und die Elfenbeinküste.
Einfuhrvorschriften geändert
Die Bundesregierung hat die Einfuhrliste,
eine Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz, an die
Einfuhrvorschriften der EU für Stahlwaren und für
landwirtschaftliche Erzeugnisse angepasst. Dies geht aus einer
Verordnung der Regierung (
16/4107 ) hervor. Unter anderem wird das so
genannte Doppelkontrollverfahren zu Überwachungszwecken
(Ausfuhrlizenz des Lieferlandes mit Einfuhrgenehmigung des
Empfängerlandes) gegenüber Rumänien und Moldau
aufgehoben. Darüber hinaus wird die Einfuhrliste an das
geänderte Warenverzeichnis für die
Außenhandelsstatistik der EU angepasst.
Spende für CDU und FDP
Südwestmetall, der Verband der Metall-
und Elektroindustrie Baden-Württemberg, hat der CDU im
Dezember 200.000 Euro und der FDP 100.000 Euro gespendet. Dies geht
aus einer Unterrichtung durch Bundestagspräsident Norbert
Lammert (CDU) hervor. Nach dem Parteiengesetz ist der
Bundestagspräsident verpflichtet, Spenden an Parteien in
Höhe von mehr als 50.000 Euro zu veröffentlichen.