Berlin: (hib/HAU) Ein Ende der Benachteiligung von privaten und privat-gewerblichen Angeboten der Kinderbetreuung fordert die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 16/8406). Ein zügiger Ausbau der Kindertagesbetreuung könne nur erreicht werden, wenn private Initiativen wie Elternvereine, privat-gewerbliche Initiativen und Betriebe verstärkt Betreuung besonders im Krippenbereich anbieten, so die Liberalen. Bisher werden diese aber schlechter gestellt als gemeinnützige Anbieter. Benötigt werde ein gleichberechtigter Zugang zu öffentlicher Förderungen, der in einem "ohne weiteres Zögern" vorzulegenden Kinderförderungsgesetz festgeschrieben werden müsse.
Weiter fordert die Fraktion, sich im Rahmen der Kinderbetreuung für die Stärkung eines jeden einzelnen Kindes durch die Einführung von Bildungs- und Betreuungsgutscheinen einzusetzen. Auf die Einführung eines Betreuungsgeldes zu Gunsten derjenigen Eltern, die ihr Kind zu Hause betreuen, sollte hingegen verzichtet werden, da nicht gesichert sei, dass das Geld auch bei den Kindern ankomme und zu ihrem Wohl verwendet werde, schreiben die Abgeordneten.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
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