Berlin: (hib/AS) In Deutschland wurde Jahr
2006 insgesamt 194.000 Tonnen Feinstaub ausgestoßen. Wie aus
einer Antwort der Bundesregierung (
16/8328) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/8128) hervorgeht, hatten Kraftwerke daran
einen Anteil von 6,9 Prozent. Darunter sind Kohlekraftwerke mit 5,2
Prozent die größten Emittenten von Feinstaub - der
Anteil der Steinkohlekraftwerke beträgt dabei 2,4 Prozent, der
Anteil der Braunkohlekraftwerke 2,8 Prozent. Auch wenn die
Maßnahmen zur Luftreinhaltung in den vergangenen 25 Jahren
die Immissionsbelastung verringert haben, bezeichnet die
Bundesregierung die Feinstaubbelastung in ihrer Antwort als
"insgesamt noch zu hoch" und erklärt, dass Maßnahmen
für eine weitere Emissionsminderung bei allen Emissionsquellen
geprüft werden müssten. Ein besonderes Augenmerk will die
Regierung dabei auf Feuerungsanlagen legen, die beispielsweise mit
Holz betrieben werden. Die Emissionen aus diesen Anlagen
würden zwischenzeitlich sogar den Gesamtausstoß von
Feinstaub aus allen Dieselfahrzeugen übersteigen. Annahmen,
wonach die Feinstaubbelastung in den Städten vor allem von der
Wetterlage abhängig sein, träfen, so die Bundesregierung,
nicht zu.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf