Berlin: (hib/MIK) Für das Monitoring von Genmais MON 810 interessiert sich die Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage ( 16/8639). Die Firma Monsanto, so die Linken, dürfe nach zwischenzeitlichem Handelsverbot nach Vorlage eines Monitoringplans Saatgut des gentechnisch veränderten Mais MON 810 in Deutschland wieder zum Anbau anbieten. Eine entsprechende Freigabe habe das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 6. Dezember 2007 erteilt. Der von der Firma vorgelegte Monitoringplan stehe allerdings in der Kritik, heißt es weiter. Deshalb soll die Bundesregierung unter anderem mitteilen, wie sie die Ergebnisse des MON 810-Pollenmonitorings 2007 im Ruhlsdorfer Bruch bewertet, und welche Schlussfolgerungen notwendig seien für den Schutz von ökologisch sensiblen Gebieten vor Polleneintrag gentechnischer veränderter Maispflanzen. Weiter soll die Regierung erläutern, wie sie den Anbau von MON 810 in Bezug auf die gerade beschlossene Biodiversitätsstrategie bewertet und welche Erkenntnisse sie über die Toxizität von MON 810 für besonders gefährdete Schmetterlinge hat.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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