Verbraucherschutz. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ist im vergangenen Jahr um rund vier Prozent zurückgegangen. Dies geht aus dem agrarpolitischen Bericht der Bundesregierung für das Jahr 2005 ( 15/4801) hervor. Im letzten Jahr habe es rund 372.400 Betriebe mit einer landwirtschaftlichen Fläche von zwei Hektar und mehr gegeben. Die durchschnittliche Flächenausstattung der Betriebe habe bei über 45 Hektar gelegen und sei somit weiter gestiegen. Im Jahr 2003 seien rund 175.600 Betriebe von Einzelunternehmen im Haupterwerb bewirtschaftet worden. Diese hätten rund 77 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen der Einzelunternehmen bewirtschaftet und im Schnitt über eine Fläche von 51 Hektar verfügt. Die Zahl der Arbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft gibt die Regierung mit geschätzten 1,27 Millionen an, was gegenüber 2003 einen Rückgang um 2,4 Prozent bedeutet. Familienarbeitskräfte hätten mit 62 Prozent den nach wie vor größten, aber einen sinkenden Anteil. Rund 15 Prozent der Beschäftigten seien als ständige familienfremde Arbeitskräfte und rund 23 Prozent als Saisonarbeitskräfte beschäftigt gewesen.
Die Ertragslage der Haupterwerbsbetriebe hat sich nach den Angaben im Wirtschaftsjahr 2003/04 nach deutlichen Rückgängen in den Vorjahren verbessert. Der Gewinn der Unternehmen sei um 4,8 Prozent auf durchschnittlich 28.254 Euro gestiegen. Die ökologischen Agrarbetriebe hätten Gewinne je Unternehmen in Höhe von 37.090 Euro erwirtschaftet. Dies seien 34 Prozent mehr als die konventionell arbeitenden Betriebe. Die Regierung erwartet, dass sich die Lage im laufenden Wirtschaftsjahr 2004/05 deutlich verbessern wird.