In Deutschland sind 66 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen zwischen 18 und 80 Jahren sowie 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig oder neigen zur Fettleibigkeit. Dabei nehme der Anteil der Übergewichtigen mit zunehmendem Alter sogar zu, schreibt die Bundesregierung in ihrem "Nationalen Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht und damit zusammenhängenden Krankheiten" ( 16/9914). Außerdem sei in allen Altersgruppen Bewegungsmangel festzustellen. 37 Prozent der Männer und 38 Prozent der Frauen würden keinen Sport treiben. Auch bei Kindern und Jugendlichen seien motorische Fähigkeiten heute geringer ausgeprägt als früher. Die Regierung weist darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit nicht hinreichend bekannt sei. Selbst bei Betreibern von Einrichtungen, die Gemeinschaftsverpflegung anbieten würden, bestehe noch viel Informationsbedarf. Dabei wachse der Anteil der Menschen, die zumindest eine Mahlzeit am Tag außer Haus einnehmen, kontinuierlich. Dabei komme dem Schulessen eine immer größere Bedeutung zu. Nur ausgewogen und ausreichend ernährte Kinder könnten ihre Anlagen optimal entfalten. Da aber rund ein Viertel der Schüler ohne Frühstück in die Schule komme und viele Schüler auch keine Pausenverpflegung mitbringen würden, bestehe großer Handlungsbedarf.