Berlin: (hib/MPI) Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen setzt sich dafür ein, dass mögliche Risiken der Nanotechnologie frühzeitig erkannt und beseitigt werden. In einer Kleinen Anfrage ( 16/2150) verlangt sie Auskunft darüber, wie sich die Forschungsmittel für die Nanotechnologie entwickelt haben, wie viele Firmen sich mit dem Forschungsfeld beschäftigen und wie viele Arbeitsplätze in diesem Bereich geschaffen wurden. Die Grünen wollen ferner wissen, ob die Bundesregierung Veränderungsbedarf bei bestehenden Normen, Gesetzen und Verordnungen speziell in den Bereichen Gesundheit, Umwelt-, Verbraucher und Datenschutz aufgrund nanotechnologischer Entwicklungen sieht. Ihr Augenmerk legen die Abgeordneten etwa auf nanotechnologisch veränderte Lebensmittel. Sie fragen, ob die Regierung ein Zulassungsverfahren und eine Rezepturmeldepflicht für Verbraucherprodukte mit Nanotechnologie einführen will.
Die so genannte Nanotechnologie gilt als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Sie beschäftigt sich mit der Forschung und Konstruktion kleinster Strukturen. Der Begriff Nanotechnologie leitet sich vom griechischen Wort "nanos" (Zwerg) ab. Ein Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters, etwa 50.000 Mal dünner als das menschliche Haar. Die Gefahren von Nanopartikeln für Mensch und Umwelt sind weitgehend unerforscht. Anwendungsbereiche der Nanotechnologie liegen in der Informations-, der Energie- und der Umwelttechnik, aber auch im Gesundheitsbereich.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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