Berlin: (hib/CMU) Wegen des zum Teil
heißen und trockenen Sommers erwartet die Bundesregierung
Einbußen in der Landwirtschaft. Die Lage sei jedoch nicht
Besorgnis erregend, heißt es in ihrer Antwort (
16/2493) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/2367). Zwar habe die Trockenheit besonders
in Ostdeutschland zu Mindereinnahmen bei Getreide und Ölsaaten
sowie zu Futterknappheit geführt. Die steigenden Preise sowie
die gute Qualität der Produkte würden jedoch
mögliche Einbrüche ausgleichen. Zudem verweist die
Bundesregierung auf eine voraussichtlich gute Obsternte. Dennoch
hält sie in einigen Fällen finanzielle Hilfe für
sinnvoll. Dafür seien jedoch die Bundesländer
zuständig. Betroffene Länder könnten Hilfsprogramme
für die in der Existenz bedrohten Betriebe auflegen, wenn sie
dies für notwendig hielten. Die Bundesregierung habe
ihrerseits bei der Europäischen Kommission erwirkt, dass
stillgelegte Agrarflächen für die Tierfütterung
genutzt werden dürfen. Darüber hinaus hätten
Landwirte die Möglichkeit, ihre Steuern, Beiträge und
Pachten zu stunden, wenn sie finanziell bedroht sind.