Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung
erwartet, dass sich die Finanzierungssituation für kleine und
mittlere Unternehmen in den neuen Ländern "spürbar"
verbessert. Dies betont sie in ihrer Antwort (
16/2567) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/2446). Die Regierung werde bei den
Mittelstandsprogrammen zusätzliche Förderpräferenzen
einrichten, die den Unternehmen im Osten das Wachstum erleichtern
und ihre "Bestandsfestigkeit" erhöhen sollen. Zur besseren
Eigenkapitalbildung in den Unternehmen würden auch die
Investitionsförderprogramme wie die Investitionszulage und die
Förderung nach der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe
"Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" beitragen. Hier
erhielten die kleinen und mittleren Betriebe höhere
Fördersätze. Die Investitionszulage haben Bund und
Länder den Angaben zufolge in diesem Jahr bis 2009
verlängert. Risikobehaftete, aber aussichtsreiche Vorhaben
sollten auch eine Finanzierung finden, schreibt die Regierung. Dazu
habe sie mit dem High-Tech-Gründerfonds, dem ERP-Startfonds
und dem ERP/EIF-Dachfonds, der gemeinsam vom
ERP-Sondervermögen und vom Europäischen Investitionsfonds
(EIF) ausgestattet wird, eine gute Grundlage geschaffen. Um
zusätzlich mehr privates Wagniskapital zu mobilisieren, sollen
mit einem Private-Equity-Gesetz international attraktive
Rahmenbedingungen für Wagniskapital entstehen. Das Gesetz soll
im Zusammenhang mit der Unternehmenssteuerreform verabschiedet
werden, heißt es in der Antwort weiter.