Verkehrsaufkommen auf neuen Abschnitten der A 20 geringer als
erwartet
Verkehr und Bau/Antwort - 15.09.2006
Berlin: (hib/SAS) Trotz des geringeren
tatsächlichen Verkehrsaufkommens auf der Bundesautobahn A 20
zwischen Lübeck und Rostock sowie Rostock und Prenzlau
gegenüber dem zuvor prognostizierten erwartet die
Bundesregierung im Zuge der Gesamtfreigabe der A 20 seit Ende
vergangenen Jahres eine deutliche Verkehrszunahme der Wirtschafts-
und Tourismusverkehre. In ihrer Antwort (
16/2537) auf eine Kleine Anfrage der
Bündnisgrünen (
16/2426) erklärt die Bundesregierung auf
dem Abschnitt bis Rostock werde gegenwärtig 70 Prozent des
bereits 1992 prognostizierten Verkehrsaufkommens erreicht, im
östlichen Bereich liege der aktuelle Wert bei 76 Prozent der
Prognose. Eine 1992 erstellte Prognose war von rund 50.000
Kraftfahrzeugen täglich auf der Strecke Lübeck bis
Rostock ausgegangen sowie von 25.000 Fahrzeugen auf dem Abschnitt
Rostock bis Prenzlau. Nach einer Verkehrszählung vom Juli
dieses Jahres liegen die Werte für den Bereich Lübeck bis
Rostock bei rund 35.000 Kraftfahrzeugen sowie für die Strecke
Rostock bis Prenzlau bei 19.000. Die A 20 soll nun in
Schleswig-Holstein und Niedersachsen weitergeführt werden.
Hier rechnet die Regierung mit einer Verkehrsbelastung zwischen
19.000 und 36.000 Autos und Lkws pro Tag. Die Zahl der
Kraftfahrzeuge könne sich allerdings auf 41.000 täglich
erhöhen, so die Regierung, wenn die Küstenautobahn A 22
fertig gestellt ist.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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