Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung soll für die Weiterbildung der Bürger in Deutschland schnell die Möglichkeit eines "begünstigten Bildungssparens" schaffen und umsetzen. Das fordert die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 16/2702), in dem sie sich auf einen Bericht der OECD beziehen. Daraus gehe hervor, dass Deutschland in wichtigen Bildungsbereichen zurückgefallen ist oder nicht den Platz einnimmt, der "für eine nachhaltige Sicherung des wirtschaftlichen Wohlstandes erforderlich wäre".
Bei der Stundenzahl beruflicher Weiterbildung liege Deutschland "gerade mal im Mittelfeld der OECD-Staaten", heißt es in dem Antrag. Zudem sei auch die Weiterbildungsbeteiligung Älterer und relativ schlecht Ausgebildeter im internationalen Bereich "viel zu gering". Obwohl gerade der Bereich der Weiterbildung angesichts der demografischen Entwicklung immer wichtiger werde, habe sich die finanzielle Situation der Weiterbildungsträger in Deutschland "außerordentlich kritisch entwickelt", so die Liberalen. Ihrer Ansicht nach ist die schnelle Entwicklung neuer Finanzierungsinstrumente "überfällig". Die Bundesregierung solle deshalb die Bildungskredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau auch für berufliche Weiterbildung und Sekundärausbildungen ermöglichen und zudem über das Bildungsministerium eine Kampagne für Weiterbildung in Deutschland in Gang setzen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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