Im Dezember 1991 rief die Nato den Nordatlantischen Kooperationsrat ins Leben, um einen Dialog mit den ehemaligen Gegnern des Warschauer Paktes zu führen. Das Forum sollte dazu dienen, das Feld in Osteuropa nach potenziellen Nato-Anwärtern zu "sichten".
Im Jahr 1997 löste der Euroatlantische Partnerschaftsrat (EAPR, englisch: Euro-Atlantic Partnership Council) den Kooperationsrat ab, um in der nächsten Phase den sicherheitspolitischen Dialog mit den nicht der Nato angehörenden Staaten weiter zu intensivieren. Die Gremien des EAPR sind ganz bewusst flexibel und damit offen zusammengesetzt. Die Themen sind gemeinsame Friedensmissionen, Rüstungskontrolle oder auch die Bewältigung von Konflikten, wie beispielsweise die Georgien-Krise.
Der EAPR ist eng verknüpft mit dem Programm "Partnerschaft für den Frieden", in dem die Kooperation zwischen der Nato und ihren Partnern Ausdruck in gemeinsamen militärischen Übungen findet.
Der EAPR trifft einmal im Monat in Brüssel auf Botschafterebene zusammen. Auf der Ebene der Außen- und Verteidigungsminister finden die Zusammenkünfte jeweils zwei Mal im Jahr statt. Der Rat tauscht sich auch monatlich mit dem Nato-Militärausschuss aus. An der Spitze des EAPR steht der Nato-Generalsekretär. Unter anderem arbeitet der Internationale Stab der Nato dem EAPR zu.