Das dänische Parlament hat am 26. März mit großer Mehrheit der geplanten Ostsee-Brücke nach Deutschland zugestimmt. Bei der Abstimmung im Kopenhagener Folketing sprachen sich 104 Abgeordnete für und nur 3 gegen das gigantische Bauprojekt aus. Bis 2018 soll eine 19 Kilometer lange Brücke vom dänischen Rødby über den Fehmarnbelt nach Puttgarden in Schleswig-Holstein gebaut werden. Damit würde sich die Fahrzeit zwischen Kopenhagen und Hamburg künftig von vier auf drei Stunden verkürzen.
Jetzt müssen nur noch die deutschen Parlamentarier zustimmen: Bis zum Sommer ist die Ratifizierung des Staatsvertrages zwischen beiden Regierungen auch im Bundestag vorgesehen. Anschließend muss noch der Bundesrat das Projekt befürworten.
Die Brücke soll 4, 4 Milliarden Euro kosten. Dänemark hat sich verpflichtet, die Baukosten allein zu tragen. Auf die deutsche Seite kommen Kosten von knapp 1 Milliarde Euro für die Anbindung an Land hinzu. Dänemarks Regierung will die Kosten für das Mammutprojekt durch Mautgebühren über einen Zeitraum von 30 Jahren wieder in die Staatskasse zurückholen.