Berlin: (hib/BOB/HAU) Die Bundesregierung
soll das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen, die am 29.
November in Honduras stattfinden sollen, nicht anerkennen. Das
fordert die Fraktion Die Linke in einem Antrag (
17/60). Darin heißt es weiter, die Wahlen
dürften keinerlei internationale Unterstützung oder
Anerkennung erfahren. Die Bundesregierung müsse politische
Initiativen ergreifen, die eine friedliche Rückkehr zur
verfassungsmäßigen Ordnung in dem Land
unterstützen. Die Vorbereitung transparenter und
demokratischer Wahlen durch die legitime Regierung müsse
ermöglicht werden. Zudem müsse gegenüber der
”honduranischen Putschregierung“ die Einhaltung
grundlegender Menschenrechte wie des Versammlungsrechts und des
Rechts auf Meinungsäußerung eingefordert werden, fordert
Linksfraktion und verweist darauf, dass Folter ”nicht
hinnehmbar“ sei.
Hintergrund des Antrages ist, dass es in Honduras Ende Juni
dieses Jahres einen Staatsstreich gegeben hatte, in dessen Verlauf
der rechtmäßige honduranische Präsident Manuel
Zelaya von der Armee festgenommen und gegen seinen Willen ins
Ausland gebracht worden war.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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