Am 9. und 10. Juni 1950 beschlossen
die Intendanten der sechs öffentlich-rechtlichen Sender im
Westen des geteilten Deutschlands – Nordwestdeutscher
Rundfunk (britische Besatzungszone), Südwestfunk
(französische Zone), Bayerischer Rundfunk, Süddeutscher
Rundfunk, Hessischer Rundfunk und Radio ...

Wer die ARD als Begleiterin
deutscher Zeitgeschichte beschreiben will, muss sich darüber
klar sein, was Begleitung in diesem Zusammenhang bedeutet.
Rundfunk, öffentlich-rechtlicher zumal, hat die Aufgabe,
Sachverhalte sachlich darzustellen und bewertend einzuordnen. Er
tut dies im Dienste des ...

Die beißendsten Spötter
über die ARD sitzen im Senderverbund selbst: „Was
wäre ein Programmdirektor der ARD ohne die Fähigkeit zu
leiden? An der ARD zu leiden, genauer gesagt“, schrieb
ARD-Programmdirektor Günter Struve, der die Geschicke des
„Ersten“, wie das ...

Darin waren sich die Alliierten am
Ende des Zweiten Weltkriegs einig: Das nationalsozialistische Radio
musste verstummen. Viel schwieriger war für sie jedoch die
Frage zu beantworten, was an seine Stelle treten, wer die neuen
Programme verantworten sollte. Nur die Sowjets hatten nicht lange
zu ...

Wer an die
ARD-Auslandsberichterstattung denkt, dem fällt zunächst
das Fernsehen ein. Nachrichtensendungen wie die
„Tagesschau“ oder die „Tagesthemen“
erreichen täglich ein Millionenpublikum und schmücken
sich mit ihren Auslandskorrespondenten in aller Welt. Journalisten
wie ...

Wer diese Überschrift liest,
erwartet eine Erfolgsgeschichte. „Abends kommt der
Klassenfeind“, hat das Nachrichtenmagazin „Der
Spiegel“ 1977 eine Serie über den Alltag des
ARD-Korrespondenten Lothar Loewe genannt und damit eine
Interpretationslinie vorgegeben, die sich bis in ...

Die neue, regional strukturierte
Nachkriegshörfunklandschaft war rund fünf Jahre alt, als
sich am 9. und 10. Juni 1950 der Bayerische Rundfunk (BR), der
Hessische Rundfunk (HR), der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR),
Radio Bremen (RB), der Süddeutsche Rundfunk (SDR) und der
Südwestfunk (SWF) zur ...

Serien haben kulturell noch immer
einen schlechten Ruf. Dabei können sie anders als die
üblicherweise auf 90 Minuten begrenzten Kinospielfilme
länger, ausdauernder und weniger punktuell von den Menschen
erzählen. Sie können deren Handeln über eine lange
Zeit begleiten und dabei auch vielfältige ...
