Gruppenfoto der Parlamentariergruppe
und Gästen © DBT
Weltweit sind die Abgeordneten des Deutschen Bundestages in Kontakt
mit anderen Parlamentariern: Mitte Februar hat das
Bundestagspräsidium auf einen Beschluss
des
Ältestenrats 51
Parlamentariergruppen sowie den Freundeskreis Berlin-Taipei
konstituiert. Dieses Netzwerk der Volksvertreter aus über 160
Staaten ist ein wichtiger Bestandteil der außenpolitischen
Beziehungen des Deutschen Bundestages. Delegationsreisen in den
jeweiligen Partnerstaat, Gegenbesuche der ausländischen
Parlamentskollegen sowie Gespräche mit Botschaftern und
Vertretern von Nichtregierungsorganisationen tragen zur
Verständigung und zum Meinungsaustausch bei.
Parlamentariergruppen bieten Gelegenheit, persönliche
Beziehungen zu knüpfen, die Kenntnisse über das
Partnerland zu vertiefen und deutsche Positionen zu vermitteln. Oft
fließen die Ergebnisse solcher Treffen in die Arbeit des
Bundestages ein. Der persönliche Kontakt abseits der strengen
protokollarischen Regeln der Diplomatie ermöglicht offene
Gespräche auch über sensible Themen wie beispielsweise
die Menschenrechte.
Die Arbeit in den Parlamentariergruppen bietet ein Forum für
kontinuierlichen Dialog. Die Abgeordneten empfangen Politiker des
Partnerstaates, führen Gespräche mit Botschaftern,
treffen sich mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen und
nehmen an Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Konferenzen
teil.
In der 16.
Wahlperiode gibt es eine
Parlamentariergruppe mehr als in der voran gegangenen. Für die
Republik Moldau und für Bosnien und Herzegowina wurde jeweils
ein Länderbeauftragter eingesetzt.