Seit Anfang des Jahres hat die „Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V.“ ihren Sitz in Berlin. Der Deutsche Bundestag hat mit dem Wegzug aus Bonn die Förderung des Instituts vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen. In den neuen Räumen am Schiffbauerdamm in unmittelbarer Nähe des Archivs und der Bibliothek des Bundestages setzt die Kommission, zu deren Mitbegründern der Historiker Fritz Fischer und der Politikwissenschaftler Theodor Eschenburg zählen, ihre im Jahr 1951 begonnene Arbeit fort.

 

Der Kommission unter Vorsitz des Historikers Klaus Hildebrand gehören 23 Persönlichkeiten der Wissenschaft als Mitglieder an. Sie fördert, erarbeitet und veröffentlicht wissenschaftliche Untersuchungen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, insbesondere in Deutschland. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Publikationszentrum für Quelleneditionen, Darstellungen, Handbücher und Bibliographien leistet sie mit über 250 Publikationen historische Grundlagenforschung zur demokratischen Entwicklung in Deutschland seit dem frühen 19. Jahrhundert.