Berlin: (hib/BES) Der Einfluss der nach
dem 11. September 2001 verschärften US-Visumspolitik auf die
Abwanderung deutscher Wissenschaftler in die USA steht im
Mittelpunkt einer Kleinen Anfrage der FDP (
15/4546). Die Fraktion äußert darin
die Vermutung, dass sich die restriktive Politik der Vereinigten
Staaten bei der Erteilung von Visa und Arbeitserlaubnissen negativ
auf die Attraktivität des Forschungsstandorts USA für
ausländische Wissenschaftler auswirken und damit dem
Forschungsstandort Deutschland helfen könnte,
ausländische Wissenschaftler zu gewinnen, deutsche
Wissenschaftler zu halten oder sogar zurückzuholen. Die
Regierung soll in diesem Kontext sagen, ob sie diese
Einschätzung teilt und wenn ja, welche Anstrengungen sie
unternimmt, um deutsche Wissenschaftler zurückzuholen. Die
Abgeordneten wollen auch erfahren, was die Regierung unternehmen
will, um den akademischen Austausch mit den USA zu verbessern. Die
Fraktion fordert ferner konkrete Angaben über die
Änderungen bei der Erteilung von Visa und Arbeitserlaubnissen
für deutsche Wissenschaftler und Studierende in den USA. Die
Regierung soll auch Zahlenmaterial über Visaerteilungen und
-absagen für deutsche Studierende und Wissenschaftler seit
2001 liefern.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
Bernadette Schweda, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf