FDP sieht Gefahr der Unfruchtbarkeit durch
Chlamydieninfektionen
Gesundheit und Soziale Sicherung/Kleine Anfrage -
04.01.2005
Berlin: (hib/BES) Die FDP-Fraktion sieht
in der weitgehend unbekannten Chlamydieninfektion eine Gefahr vor
allen für junge Frauen: In mindestens einem Drittel der
Fälle führe die Infektion zur Unfruchtbarkeit, so die
Liberalen in einer Kleinen Anfrage (
15/4548). Die FDP erwartet von der Regierung
eine Stellungnahme zu einer bundesweiten stichprobenartigen
Erhebung des Robert-Koch-Instituts zu dieser sexuell
übertragbaren Krankheit und fragt, ob die Koalition diese
Erhebung für ausreichend hält, um eine solide Datenbasis
zu Chlamydien aufzubauen und ob die Einführung von einer
gesetzlichen Meldepflicht für Chalmydieninfektionen geplant
ist. Die Abgeordneten interessieren auch die Erfahrungen aus
anderen europäischen Ländern, in denen eine Meldepflicht
besteht und fragen die Regierung nach zielgruppenspezifischer
Aufklärung in den Schulen und Arztpraxen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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