Berlin: (hib/ELR) Die Autobahn Tank &
Rast Holding AG, Betreiberin der Autobahnraststätten in
Deutschland, ist nach der Umwandlung in eine Gesellschaft mit
beschränkter Haftung, die auch die Tank & Rast GmbH &
Co. KG betraf, verkauft worden. Die Bundesregierung hat dem Verkauf
des Unternehmens durch die derzeitigen Hauptgesellschafter an die
Terra Firma Capital Partners zugestimmt. Wie aus ihrer Antwort (
15/4625) auf die Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
15/4565) hervorgeht, sind der Regierung die
Gründe für die Verkaufsentscheidung bekannt. Demnach sei
ein Börsengang oder ein Weiterverkauf das eigentliche Ziel der
früheren Privatisierung gewesen. Das ursprüngliche Ziel
beim Aktienverkauf im Jahr 1998 an die heutigen Hauptgesellschafter
durch den Bund sei deren langfristige Bindung an die Autobahn Tank
& Rast AG gewesen. Die damals festgeschriebenen politischen
Vorgaben, die bis zum Jahr 2008 eingehalten werden sollen, seien
durch eine Verpflichtungsübernahmeerklärung des
Erwerberkonsortiums auch in Zukunft sichergestellt. Diese beinhalte
ebenso den Erhalt der AG als Ganzes. Wie die Bundesregierung
erläutert, wird die bisherige Zusammenarbeit zwischen den
Straßenbauverwaltungen der Länder und der Tank &
Rast nicht berührt, doch könnten auf die Verwaltungen von
Bund und Ländern neue wirtschaftliche Konzepte zukommen, die
eine zeitgerechtere Weiterentwicklung des Autobahnservices zum Ziel
haben. Die Leistungsfähigkeit der Nebenbetriebe in den
Geschäftsbereichen Tankstelle, Gastronomie, Einzelhandel und
Hotellerie solle auch zukünftig erhalten bleiben, so die
Regierung. Zudem werde darauf geachtet, dass mit dem
Eigentümerwechsel das flächendeckende und ausgewogene
Versorgungssystem nicht beeinträchtigt werde und der Erhalt
der mittelständischen Pächterstruktur gewährleistet
sei. Eine Monopolbildung bei der künftigen Einrichtung von
Eigenbetrieben durch den neuen Eigentümer sei durch die
Verpflichtungen des Erwerberkonsortiums ausgeschlossen, heißt
es.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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