Berlin: (hib/BES) Der überwiegende Teil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund besucht die Hauptschule. Dies hänge damit zusammen, dass Migranten und Migrantinnen in Deutschland eher in sozial niedrigeren Berufen tätig seien, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/5619) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion ( 15/5503). Die Chance, eine höhere Schulform zu besuchen, sei in Deutschland eng mit dem sozio-ökonomischen Status verbunden, heißt es weiter. Auf diesen Zusammenhang habe bereits die Pisa-Studie 2003 "mit Recht" hingewiesen. Notwendig sei daher eine früh beginnende und individuelle Förderung von Migrantenkindern. Diese Förderung müsse schon in den ersten Lebensjahren einsetzen, um vor allem Sprachdefizite frühzeitig zu erkennen. Kindertageseinrichtungen und Grundschulen müssten besser verzahnt werden. Wichtig sei auch eine bessere Aus- und Fortbildung der Lehrenden in Primar- und Elementarbereich. Die Förderung und Integration von Migranten müssen - so die Antwort weiter - zu einem zentralen Element der Bildung in allen Bereichen werden. Dieses Ziel verfolge das 2004 gestartete Bund-Länder-Programm zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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