Berlin: (hib/VOM) Ende Mai dieses Jahres haben 114.000 Personen an Veranstaltungen zur beruflichen Weiterbildung teilgenommen. Das waren 42 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 15/5795) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 15/5630) mit. Die durchschnittliche Zahl der jährlichen Teilnehmer an der geförderten beruflichen Weiterbildung habe ebenfalls im Mai nach den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit 120.300 Teilnehmer betragen. Sowohl die Bundesregierung als auch die Bundesagentur erwarteten, dass die jahresdurchschnittliche Teilnehmerzahl in diesem Jahr bei rund 100.000 Personen liegen wird. Zusätzlich stünden den Trägern der Grundsicherung für Arbeitsuchende erhebliche Mittel für Eingliederungsleistungen zur Verfügung, die auch für die Förderung der Weiterbildung eingesetzt werden könnten. Der Regierung ist nach eigenen Angaben bekannt, dass die deutlich zurückgegangenen Teilnehmerzahlen in der beruflichen Weiterbildung zu einem schärferen Wettbewerb und zu Standortschließungen, Insolvenzen und Personalabbau bei den Weiterbildungsträgern geführt haben. Das breite Angebot am freien Weiterbildungsmarkt werde auch zukünftig gewährleisten, heißt es in der Antwort, dass qualitativ hochwertige Weiterbildungen im Zuge der Arbeitsförderung ermöglicht werden können.
Nach Aussage der Regierung bleibt die berufliche Weiterbildung von erheblicher Bedeutung. Die Bundesagentur für Arbeit werde mit der geförderten Weiterbildung weiterhin einen beachtlichen Beitrag dazu leisten. Trotz der rückläufigen Teilnehmerzahlen dürfe nicht verkannt werden, dass die Bundesagentur insgesamt mit einem breiten Instrumentarium die Qualifizierung auch behinderter Menschen fördere.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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