Berlin: (hib/VOM) Der Weltjugendtag der katholischen Kirche, der vom 16. bis 22. August im Bistum Köln stattfinden wird, ist nach den Worten von Regina Brinkhus "kein Papst-Event". Zwar wolle jeder gern dem Papst die Hand schütteln, sagte die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing des Weltjugendtagbüros am Mittwochnachmittag im Ausschuss für Tourismus, doch werde dies "nicht funktionieren". Der Weltjugendtag sei ein Tag "von der Jugend für die Jugend". Brinkhus unterrichtete den Ausschuss zusammen mit Prälat Karl Jüsten, Leiter des katholischen Büros in Berlin, über die Vorbereitungen für das Großereignis. Jüsten nannte den Besuch von Benedikt XVI. dennoch den Höhepunkt des Ereignisses. Der Papst wird am 18. August zu einem "offiziellen Besuch" auf dem Marienfeld im Rhein-Erft-Kreis, 20 Kilometer von Köln, erwartet. 7,5 Millionen des auf 8 Millionen Euro begrenzten Bundeszuschusses zur Finanzierung der Veranstaltung habe der Bundestag bereits zugesagt. Nicht ganz so erfolgreich sind die Organisatoren nach eigenen Worten in ihrem Bemühen, auch Sponsoren in der deutschen Wirtschaft zu finden.
Nach Darstellung von Regina Brinkhus zahlen die Teilnehmer aus den wirtschaftlich stärkeren Ländern für eine Woche einschließlich Unterkunft, Verpflegung, Transport, Versicherungen sowie für einen "Pilger-Rucksack" 169 Euro. Teilnehmer aus Osteuropa zahlen 40 Prozent weniger. Alle registrierten Pilger erhielten ein Pilgerpaket mit einem Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr inklusive. Darüber hinaus werde die Deutsche Bahn AG ein Weltjugendtag-Ticket für 29 Euro anbieten. Für Menschen mit Behinderungen werden nach Angaben der Referentin 20 Anlaufstellen (Service Points) eingerichtet, an denen sie Hilfe bekommen können.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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