Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Bündnisgrünen "zügig" eine Neuregelung für die Verbrennung von Halmgut-Brennstoffen, vor allem Stroh und Getreide, auf den Weg bringen. Das fordert die Fraktion in einem Antrag ( 16/1149), den sie damit begründet, dass die umweltfreundliche Verbrennung dieser Brennstoffe "Wertschöpfung in den ländlichen Raum" bringe. Durch die Ausnutzung des "energetisch nutzbaren Biomassepotenzials" insbesondere bei der Wärmeversorgung trage sie zudem zum Ersatz von fossilen Brennstoffen bei und leiste so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
In dem Antrag fordert die Fraktion, die bisherige Brennstoffdefinition "Stroh und ähnliche pflanzliche Stoffe" auf Biobrennstoffe wie Stroh, Getreide, Getreideganzpflanzen und ähnliche pflanzliche Stoffe zu erweitern. Kleinfeuerungsanlagen, die mit Halmgut-Brennstoffen betrieben werden, müssten "nachweislich" Abgasemissions-Grenzwerte einhalten, zudem sei eine festgelegter Dioxingrenzwert einzuhalten.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein,
Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Siegfried F. Wolf