Berlin: (hib/VOM) Nach
"Einschränkungen der Grundrechte" und dem "Einsatz der
Bundeswehr" während des Besuchs von US-Präsident George
W. Bush am 13. Juli in Stralsund erkundigt sich die Fraktion Die
Linke in einer Kleinen Anfrage (
16/2311). Die Regierung soll sagen, ob sie es
für angemessen hält, dass die Stralsunder die
Einschränkung der Grundrechte auf Unverletzlichkeit der
Wohnung, Freizügigkeit und freie Wahl der Arbeitsplatzes
hinnehmen mussten, nur damit das Treffen zwischen Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) und dem US-Präsidenten "möglichst
unbeeinträchtigt vom öffentlichen Leben" bleiben konnte.
Gefragt wird, ob sich die Regierung nach der Höhe des
Verdienstausfalls erkundigt hat, den Gewerbetreibende aufgrund der
zwangsweisen Schließung oder des Aussperrens von Kundschaft
zu beklagen hatten. Ebenso wollen die Abgeordneten wissen, ob
"Winkelemente mit Nationalflaggen" an die Bundeswehrsoldaten
verteilt worden seien, um den "Effekt einer breiten Zustimmung" zum
Besuch des US-Präsidenten zu erzeugen.