Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung will Überlegungen zur Weiterentwicklung des Brandschutzes anstellen, um so die Auswirkungen von Terroranschlägen zu minimieren. Überlegungen dazu seien "zweckmäßig", schreibt sie in ihrer Antwort ( 16/2457) auf eine Kleine Anfrage der FDP ( 16/2389). Im Übrigen seien die Anforderungen an den Brandschutz über einen langen Zeitraum entwickelt worden. Sie seien gesellschaftlich akzeptiert. Die Regierung sieht deshalb keine Veranlassung, das "angemessen hohe Sicherheitsniveau" im Brandschutz zu ändern. Die Regierung teilt weiter mit, laut Statistischem Bundesamt seien im Durchschnitt der letzten Jahre (1995 bis 2002) 493 Todesfälle pro Jahr aufgrund von Brandeinwirkung zu verzeichnen gewesen. Eine deutliche Verringerung der Zahl der Todesfälle allein durch höhere Anforderungen an den baulichen Brandschutz sei wegen der auf andere Umstände zurückzuführenden Unfälle nicht zu erreichen. Zur Höhe der volkswirtschaftlichen Brandschäden liegen der Regierung der Antwort zufolge keine Angaben vor.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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