Berlin: (hib/CMU) Der "wachsende Markt" für Bio-Lebensmittel beschäftigt die Fraktion der Grünen. In einer Kleinen Anfrage ( 16/2485) schreiben die Abgeordneten, der Umsatz mit Öko-Produkten in Deutschland sei 2005 um elf Prozent gestiegen. Die Anbaufläche für ökologische Landwirtschaft habe dagegen nur um 5,2 Prozent zugenommen. Lediglich um 2,5 Prozent gewachsen sei die Anzahl von Betrieben, die Bio-Lebensmittel herstellen. Der Fraktion zufolge werden daher zunehmend Öko-Produkte aus dem Ausland importiert.
Die Bündnisgrünen wollen wissen, wie die Bundesregierung diese Entwicklung beurteilt und ob Bio-Landwirtschaft und Forschung stärker unterstützt werden sollen. Sie fragen, wie viele Haushaltsmittel seit 1995 dafür bereitgestellt wurden. Zudem interessiert die Abgeordneten, welche gezielte Verbraucherinformation von Seiten der Bundesregierung geplant ist. In diesem Zusammenhang fordert die Fraktion auch eine Einschätzung des Bio-Siegels, einer staatlichen Kennzeichnung für Öko-Produkte vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Bundesregierung soll sagen, wie sie die Bedeutung des Bio-Siegels bewertet und wie sie dessen Bekanntheitsgrad erhalten oder steigern will.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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