Berlin: (hib/MIK) Die Bundesregierung soll
auf Einnahmen aus Sponsoring verzichten. Dies fordert die
Linksfraktion in einem Antrag (
16/4488). Sie begründet ihre Initiative
damit, dass sich Unternehmen durch sponsern der Bundesverwaltung
Vorteile verschaffen könnten. Es entstehe der Eindruck, dass
die Bundesregierung käuflich sei. Nach Medienberichten
gehöre zu den größten Sponsoren der
Rüstungskonzern EADS. Seit 2006 habe der Konzern insgesamt 20
Empfänge, Bälle und Essen für das
Verteidigungsministerium, die Bundeswehr und ihre Gäste
bezuschusst. Insgesamt habe EADS und deren Tochterunternehmen das
Wehrressort seit 2003 mit Geld und Sachleistungen im Wert von rund
87.000 Euro subventioniert, heißt es in dem Antrag. Andere
Bundesbehörden hätten sich von Firmen wie Siemens, BMW,
DaimlerChrysler, VW, E.on, Deutsche Telekom sowie Vattenfall,
Shell, GlaxoSmith-Kline und General Electric sponsern lassen. Die
Gesamtsumme der von der Bundesregierung von August 2003 bis Ende
2004 eingeworbenen Leistungen hätten mehr als 55 Millionen
Euro betragen, so die Linksfraktion.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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