Berlin: (hib/SUK) Die Koalition will
Kindern ein gesundes Aufwachsen ermöglichen, sie vor
Gefährdungen schützen und Risikofamilien staatliche
Hilfen anbieten. In einem gemeinsamen Antrag (
16/4604) fordern Union und SPD die Regierung
auf, den Nationalen Aktionsplan "Für ein kindergerechtes
Deutschland 2005 bis 2010" und den Artikel 24 der
UN-Kinderrechtskonvention zügig umzusetzen sowie soziale
"Frühwarnsysteme" zu entwickeln. Familien "in besonderen
Belastungssituationen" sollen Hilfe zur "Stärkung der
Elternkompetenz" erhalten. Die Fraktionen betonen, Staat und
Gesellschaft müssten ihre Aufmerksamkeit für das
Aufwachsen von Kindern "deutlich steigern" und dabei gerade die
Kinder einbeziehen, die "unter ungünstigen Bedingungen
aufwachsen". Insbesondere sie müssten vor Gewalt,
Vernachlässigung und Misshandlung geschützt werden.
Dafür müsse man auch Maßnahmen prüfen, die die
Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen verbessern, und
inwieweit ein Austausch relevanter Daten zwischen den beteiligten
Akteuren - etwa Kinderärzte, Kindergärten, Schulen,
Jugendamt und Staatsanwaltschaft - ermöglicht oder erleichtert
werden könnten.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Michael Klein, Dr.
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Siegfried F. Wolf