Berlin: (hib/HIL) Im Jahr 2005 hat der Bund rund 2,52 Milliarden Euro aus den Mauteinnahmen in Bundesfernstraßen, Schienenwege und Bundeswasserstraßen investiert. 1,76 Milliarden Euro seien in die Fernstraßen, 450 Millionen Euro in die Schienenwege und 312 Millionen Euro in die Wasserstraßen investiert worden, heißt es im Bericht über die Tätigkeit der Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft (VIFG) im Jahr 2005, den die Bundesregierung als Unterrichtung ( 16/5198) vorgelegt hat. Die im Vergleich zu den Investitionen zu verzeichnenden Minderausgaben in Höhe von 126 Millionen Euro seien auf überplanmäßige Ausgaben für das Mautbetriebssystem und auf Mautmindereinnahmen im Jahr 2005 zurückzuführen, so die Bundesregierung.
Das meiste Geld wurde in die Straßen in Nordrhein-Westfalen investiert (352,4 Millionen Euro), auf den Plätzen zwei und drei der Investitionsrangliste folgen Bayern (297,7 Millionen Euro) und Baden-Württemberg (242,6 Millionen Euro). Bei den Schienenwegen investierte der Bund mit 227,2 Millionen Euro das meiste Geld in Unterhaltung und Instandhaltung des Oberbaus. Bei den Wasserstraßen floss das meiste Geld (109,6 Millionen Euro) ins westdeutsche Kanalnetz.
Die VIFG wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie verteilt zur Finanzierung von Bauvorhaben des Bundes in den Bereichen Straße, Schiene und Wasserstraße die Einnahmen aus der Autobahnmaut und der Schifffahrtsabgaben und übernimmt Aufgaben im Zusammenhang mit Vorbereitung, Durchführung und Abwicklung von privatwirtschaftlichen Projekten.
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