Berlin: (hib/VOM) Die FDP-Fraktion will, dass das Europäische Institut für Technologie (EIT) zu einem Erfolg wird. In einem Antrag ( 16/5605) heißt es, die Idee für das EIT habe EU-Präsident José Manuel Barroso im Februar 2005 auf den Weg gebracht. Es solle ein Zentrum der europäischen Technologieforschung werden und mit Einrichtungen wie dem Massachusetts Institute of Technology im Wettbewerb bestehen können.
Die Abgeordneten dringen darauf, dass zwischen dem EIT und dem Europäischen Forschungsrat unterschieden wird und dass das EIT keine Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung ist. Das EIT müsse als zentrale, aber mit den "exzellenten" Einrichtungen aus Wissenschaft und Wirtschaft vernetzte Einrichtung etabliert werden. Bei Unternehmen sei dafür zu werben, dass sie sich stärker als bisher durch Kooperation und finanzielle Beteiligung in das Konzept des EIT einbringen. Das Institut müsse sowohl aus privaten als auch aus öffentlichen Quellen finanziert werden. Doppelabschlüsse mit deutschen Hochschulen sollten im Rahmen einer Bund-Länder-Vereinbarung anerkannt werden, wenn die Absolventen gezielt an Projekten des Technologietransfers beim EIT teilgenommen haben. Schließlich müsse das Institut seinen Sitz an einem Ort erhalten, an dem ein wissenschaftliches und wirtschaftliches Umfeld besteht. Die Euro-Region Karlsruhe mit ihrer verdichteten Wissenschafts- und Forschungslandschaft erscheint der Fraktion dafür "besonders geeignet".
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