Berlin: (hib/SUK) Die Bundesregierung beteiligt sich nicht an den Planungen über eine mögliche Fortsetzung des Programms "Transfer 21". Das Programm, das das Thema nachhaltige Entwicklung in die Schulen bringen soll, sei, so schreibt die Regierung in ihrer Antwort ( 16/5889) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/5794) am 1. Januar 2007 in die "alleinige Zuständigkeit der Länder" übergangen. Das Bildungsministerium beabsichtige jedoch, Forschungsvorhaben zu fördern, die Transferstrategien des Programms auf verschiedenen Handlungsebenen untersuchen und Aussagen über deren Wirksamkeit ermöglichen.
Die Regierung habe zudem "eine Vielzahl" von Aktivitäten zur erfolgreichen Umsetzung der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" in Deutschland eingeleitet. Sie sehe es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben an, Strukturen und Foren bereitzustellen, die zur Erreichung der vier strategischen Ziele des Nationalen Aktionsplans beitragen: Weiterentwicklung und Bündelung der Aktivitäten, Vernetzung der Akteure, Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung und Verstärkung der internationalen Kooperation.
Innerhalb der UN-Dekade nehme die Umwelt- und Naturbildung großen Raum ein: Mehr als die Hälfte der Projekte, die vom Nationalkomitee der Dekade ausgezeichnet wurden, seien den Bereichen "Umweltschutz" oder "Umgang mit natürlichen Ressourcen" zuzuordnen. Die Auszeichnung von Projekten als "Offizielle Projekte der UN-Dekade" sei ein "ideelle Unterstützung", außerdem gebe es für einzelne Projekte Fördermittel des Bundes.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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