Berlin: (hib/AW) Die Bedeutung der Zentren für Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr für die Gewinnung von Zeitsoldaten wird weiter zunehmen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/5866) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/5664) mit. Die Gründe hierfür lägen zum einen im demografischen Wandel und im damit verbundenen stärker werdenden Wettbewerb um geeignetes Personal. Zum anderen nähmen die Bewerbungen von Grundwehrdienstleistenden auf eine Laufbahn als Zeitsoldat weiter ab. Deshalb sollen die Zentren für Nachwuchsgewinnung nach dem Willen der Bundesregierung weitere Aufgaben im Bereich der Personalgewinnung übernehmen. Seien über die Zentren bislang nur Zeitsoldaten für die Mannschafts- und Unteroffizierslaubahn rekrutiert worden, so sollen sie zukünftig auch Bewerbungen für die Laufbahnen von Offizieren im Militärfachlichen Dienst und von Berufsunteroffizieren annehmen und prüfen.
Nach Angaben der Bundesregierung werden derzeit jährlich noch rund 40 Prozent der Zeitsoldaten in den Mannschafts- und Unteroffizierslaufbahnen aus den Reihen der Grundwehrdienstleistenden rekrutiert. Der Anteil jener Zeitsoldaten dieser Laufbahnen, die über die Zentren für Nachwuchsgewinnung angeworben wurden, stieg laut Antwort von 54 Prozent im Jahr 2001 auf 58 Prozent im Jahr 2006. In den Jahren 2004 und 2005 waren es sogar 61 beziehungsweise 63 Prozent gewesen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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