Berlin: (hib/VOM) Nach
"Regulierungsmängeln" im Bankenwesen erkundigt sich die
Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage (
16/6258). Die Zentralbanken hätten mehrere
hundert Milliarden Euro, Dollar, Pfund und Yen in die globalen
Märkte gegeben, heißt es darin, um den Zusammenbruch von
Kreditinstituten zu verhindern. Dies sei erforderlich gewesen, weil
die Regulierung des nationalen und internationalen
Bankengeschäfts Spekulationen mit unsoliden Finanzprodukten
zulasse, die das System insgesamt gefährden. Die Abgeordneten
wollen von der Regierung wissen, wann sie von der Europäischen
Zentralbank oder der Deutschen Bundesbank über die Absicht
informiert wurde, die Kredite zugunsten der Geschäftsbanken
als Reaktion auf die "schwelende Liquiditätskrise im
Bankensystem" auszuweiten. Die Regierung soll ferner sagen, was sie
unternommen hat, um zu verhindern, dass sich die systematischen
Krisen im globalen und regionalen Banken- und Kreditwesen in
Zukunft wiederholen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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