Berlin: (hib/HAU) Sämtliche
Fraktionen des Deutschen Bundestages beschäftigen sich in
Anträgen mit dem Bau eines Denkmals zur Erinnerung an die
Ereignisse im Herbst 1989. Dabei ist die FDP-Fraktion einem Antrag
der Koalitionsfraktionen (
16/6925,
16/6776) beigetreten, der die Errichtung eines
Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin vorsieht. Damit solle an
die friedliche Revolution im Herbst 1989 und die damit verbundene
Wiedergewinnung der staatlichen Einheit Deutschlands erinnert
werden, heißt es. Ein Antrag der Fraktion Bündnis90/Die
Grünen (
16/6927) fordert einen Diskussionsprozess
über ein Freiheits- und Einheitsdenkmal unter breiter
Beteiligung der Öffentlichkeit. In Deutschland gebe es eine
vielfältige Denkmallandschaft, so die Antragsteller. Eine
"eilfertige Festlegung" des Bundestages auf weitere Denkmäler
verbiete sich daher, sofern dem nicht eine breite öffentliche
Diskussion vorangegangen sei. Die Errichtung eines Denkzeichens mit
Dokumentationszentrum in Leipzig fordert ein Antrag der Fraktion
Die Linke (
16/6926). Damit solle an die friedliche
Revolution im Herbst 1989 erinnert werden. Als Ort schlagen die
Linken die Nikolaikirche vor, welche als ein Symbol für die
Demokratisierungsbewegung stehe.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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