Berlin: (hib/AS) Die Bundesregierung geht
nicht davon aus, dass Anwohner in der Nähe von
Kühltürmen eine Gesundheitsgefährdung durch
Legionellen befürchten müssen. In einer Antwort (
16/7689) auf eine Kleine Anfrage von
Bündnis 90/Die Grünen (
16/7601) erklärt die Bundesregierung, dass
es in Deutschland bisher keinen Ausbruch der Krankheit gegeben
habe, bei denen als Ursache Kühltürme gelten
könnten. Die Bundesregierung hat zudem keine Erkenntnisse
darüber, heißt es weiter, dass es in der Nähe von
Kühltürmen gehäuft zu Atemwegserkrankungen komme. Es
gebe dementsprechend auch keine gesetzlichen Grenzwerte für
Legionellen in Kühltürmen. In ihrer kleinen Anfrage hatte
sich die Fraktion auf eine Studie aus Glasgow aus dem Jahr 2006
bezogen. Darin war festgestellt worden, dass Menschen, die im
Umkreis von 0,5 km lebten, ein höheres Risiko hätten, an
Legionellen zu erkranken als Personen, die 1 km entfernt davon
wohnten.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf