Berlin: (hib/VOM) Mögliche Lücken in der Elektrizitätsversorgung interessieren die FDP in einer Kleinen Anfrage ( 16/8273). Einer Studie zufolge könne die Untersorgung Deutschlands mit Strom vom Jahr 2015 an nur noch vermieden werden, wenn die geplanten Neubauten mit einer Leistung von zusammen 36.000 Megawatt und einem Investitionsvolumen von 46 Milliarden Euro in Angriff genommen werden, schreibt die Fraktion. Die Regierung soll sagen, ob sie die Einschätzung teilt, dass bis zum Jahr 2020 eine Versorgungslücke in der inländischen Stromerzeugung von bis zu 16 Prozent droht, falls am Ausstieg aus der Kernenergie festgehalten wird. Die Abgeordneten wollen wissen, ob die Bundesregierung ebenso wie die großen Energieversorgungsunternehmen die "Gefahr einer Versorgungslücke" in sieben bis zehn Jahren sieht. Zugleich erwartet die Fraktion eine Antwort darauf, wie eine solche Versorgungslücke abgewendet werden kann, wenn die Planung und Entwicklung von Kraftwerken inzwischen etwa acht Jahre dauerten. Die Regierung soll schließlich auch Auskunft darüber geben, ob sie gesetzliche Initiativen plant, um die Planung, die Genehmigung und den Bau großer Energieinfrastrukturvorhaben zu beschleunigen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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