Berlin: (hib/MPI) Die Bundesregierung
vertritt die Auffassung, dass in den neuen Ländern auch die
Rentner vom "Aufschwung Ost" profitiert haben. Aufgrund der
lohnbasierten Rentenanpassungsformel erhalte ein Ost-Rentner seit
dem 1. Januar 2008 für jeden Entgeltpunkt 23,09 Euro, schreibt
die Regierung in ihrer Antwort (
16/8633) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/8105). Am 1. Januar 1992 sei jeder
Entgeltpunkt Ost noch mit umgerechnet 12,05 Euro bewertet worden.
Weiter heißt es, die Entwicklung der aktuellen Rentenwerte
folge grundsätzlich der Lohnentwicklung. "Steigen die
Löhne in den neuen Bundesländern schneller als in den
alten Bundesländern, so kommt es in Folge dessen zu einer
Angleichung der aktuellen Rentenwerte", betont die Regierung. Es
sei außerdem gewährleistet, dass der aktuelle Rentenwert
in den neuen Bundesländern mindestens im gleichen Umfang
steigt wie in den alten Ländern. Bis wann es zu einer
Angleichung der Rentenwerte in Ost und West kommen wird, könne
derzeit nicht sicher vorhergesagt werden. Dies hänge im
Wesentlichen von der wirtschaftlichen Entwicklung in Ost und West
ab.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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