Berlin: (hib/OYE) Die Bundesregierung will die Ausbildung nachhaltig verbessern. Unter anderem werde sie die Bereiche Kindererziehung, Ausbildungsvermittlung und Studienförderung finanziell unterstützen. Darüber informiert die Regierung in ihrer Antwort ( 16/8590) auf die Kleine Anfrage der Grünenfraktion ( 16/8239). Die Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung sehe beispielsweise vor, die Mittel für das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) zu erhöhen sowie den Kreis der Empfänger zu erweitern. Bei der Kinderbetreuung solle die Fort- und Weiterbildung von Erziehern mit jährlich zwei Millionen Euro unterstützt werden. Ein Ausbildungsbonus werde knapp 250.000 förderungsbedürftigen Auszubildenden zu Gute kommen, indem Klein- und Mittelbetriebe gefördert würden. Dieses Jahr sollten zudem 200 zusätzliche Stellen für Berufsberater bewilligt werden. Um den Anteil von Personen ohne Abschluss zu senken, so die Regierung, würden bis 2012 35 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Auch Jugendliche mit ausländischer Herkunft sollen durch Integrationsprogramme, die mit 25 Millionen Euro finanziert werden sollen, einen leichteren Einstieg in Bildung und Beruf bekommen. Ein Programm für jugendliche Schulverweigerer erreiche mittlerweile 1.800 Schüler. Der Regierung zufolge sind bereits einige Erfolge zu verbuchen: Der Anteil Jugendlicher mit einem neuen Ausbildungsvertrag steige derzeit und in den mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächern sei die Zahl der Absolventen um 16,7 Prozent gestiegen, dies beuge einem Fachkräftemangel in diesen Bereichen vor, schreibt die Bundesregierung.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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