Berlin: (hib/HIL) Im
"Energieeinsparprogramm Bundesliegenschaften" sind von 2006 bis
2008 bislang 360 Millionen Euro zur energetischen Sanierung ziviler
und militärischer Bauten bereitgestellt worden. Bis September
2007 seien rund 1.100 Anträge für 377 Millionen genehmigt
worden, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/8676) auf eine Kleine Anfrage von
Bündnis 90/Die Grünen (
16/8564). 350 weitere Anträge über
rund 250 Millionen Euro lägen zur Vorprüfung und zur
Genehmigung vor. Darin enthalten seien Vormerkungen für
Maßnahmen der Stiftung Preußischer Schlösser und
Gärten in Höhe von 20 Millionen Euro, für die
Forschungszentren Karlsruhe und Jülich mit 48 Millionen Euro
und für das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit 10
Millionen Euro. Die energetischen Sanierungsmaßnahmen teilen
sich nach Aussage der Bundesregierung wie folgt auf: 48 Prozent der
Mittel wurden für bauphysikalische Maßnahmen wie
Dämmungen ausgegeben, 47 Prozent für Maßnahmen der
Energieversorgung und der Gebäudetechnik wie Beleuchtung,
Wärmeerzeugung und -verteilung und den Einsatz regenerativer
Energien. Durch die energetische Sanierung der Bundesgebäude
sollen nach Aussage der Bundesregierung 380 Millionen
Kilowattstunden Strom eingespart und 114 Millionen Kilogramm
Kohlendioxid weniger ausgestoßen werden. Bisher liegt der
spezifische Wärmeverbrauch in den Regierungsgebäuden
einer Berechnung der Deutschen Energie-Agentur (dena) für die
Jahre 2003 bis 2005 zufolge zwischen 54 und 107 Kilowattstunden pro
Quadratmeter und Jahr, der spezifische Stromverbrauch zwischen 31
und 97 Kilowattstunden. Im Programm zur energetischen Sanierung von
Bundesgebäuden werden von 2006 bis 2009 jährlich jeweils
120 Millionen Euro für energiesparende Maßnahmen zur
Verfügung gestellt. 50 Prozent davon gehen, aufgrund des hohen
Anteils militärischer Liegenschaften, an das
Verteidigungsministerium.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf