Berlin: (hib/HAU) Die Bundesregierung
führt Verhandlungen mit den USA über ein Abkommen zur
Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Verhinderung und
Bekämpfung schwerwiegender Kriminalität, insbesondere des
Terrorismus. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (
16/8655) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/8439) hervor. Gegenstand des Abkommens seien
der automatisierte Fingerabdruck- und DNA-Datenaustausch, sowie der
Austausch von Informationen über Personen, die im Verdacht
stehen, künftig terroristische Straftaten zu begehen,
heißt es weiter. Die Unterzeichnung des am 11. März
paraphierten Abkommens stehe noch aus und könne auf deutscher
Seite erst nach Abschluss der Länderbeteiligungen sowie der
Zustimmung des Bundespräsidenten erfolgen. Die Bundesregierung
verweist in der Antwort auch auf die datenschutzrechtlichen
Bestimmungen, die den "intensiven Datenaustausch" flankierten.
Diese bildeten ein eigenes Datenschutzregime, welches Bestimmungen
über die zulässige Verwendung übermittelter Daten,
ihre vertrauliche Behandlung sowie die Löschung unrichtiger
sowie nicht mehr erforderlicher Daten und die Informationspflichten
über ihre Weiterverarbeitung enthielten.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
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Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
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