Berlin: (hib/VOM) Nach der Effizienz der
Fördermaßnahmen für innovative
mittelständische Unternehmen erkundigen sich CDU/CSU und SPD
in einer Großen Anfrage (
16/8950). Fast 30.000 dieser Unternehmen
forschten kontinuierlich, rund 110.000 Unternehmen brächten
regelmäßig innovative Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen auf den Markt, heißt es darin. Der
innovative Mittelstand sehe sich mit zunehmender Globalisierung,
der Notwendigkeit einer stärkeren internationalen
Zusammenarbeit, mit Fachkräftemangel und Ausbildungsdefiziten
konfrontiert. Der Technologietransfer von der Forschung in die
Unternehmen müsse beschleunigt, der Kapitalbedarf zur
Finanzierung von Forschung und Entwicklung gedeckt werden. Zum Teil
gebe es schwierige rechtliche Rahmenbedingungen wie Steuern,
Bürokratie, Patentschutz, Schutz von Marken- und
Produktpiraterie sowie das Gesellschafts- und Bilanzrecht. Die
Innovationslandschaft in den neuen Ländern weise eine
strukturelle Schwäche auf, so die Fraktionen. Die Regierung
soll die Standortbedingungen für innovative
mittelständische Unternehmen einschätzen und sagen,
welche Bedeutung der Mittelstand für Innovationskraft und
Forschung in Deutschland hat. Sie soll ferner die Wirksamkeit der
technologieoffenen Förderprogramme beurteilen und sagen, wie
es um die Förderung technologieorientierter
Unternehmensgründungen bestellt ist. Von Interesse ist auch,
was die Bundesregierung unternimmt, damit kleine und mittlere
Unternehmen die Potenziale der Informations- und
Kommunikationstechnologien stärker nutzen. Weitere Fragen
befassen sich mit zusätzlichen Querschnittsaktivitäten
zugunsten innovativer Unternehmen. Vor allem interessiert die
Abgeordneten, was die Regierung tut, damit kleine und mittlere
Unternehmen verstärkt mit Forschungseinrichtungen und
Hochschulen zusammenarbeiten, um den Wissens- und
Technologietransfer zu beschleunigen. Schließlich wollen die
Fraktionen erfahren, welche Erleichterungen die Regierung bei der
handelsrechtlichen Rechnungslegung und Offenlegung plant, um den
Mittelstand zu entlasten.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf