Berlin: (hib/MIK) Mit der Zukunft des Güterverkehrs entscheidet sich, wie Verkehr in Deutschland insgesamt aussehen wird. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrem Masterplan "Güterverkehr und Logistik", den sie jetzt als Unterrichtung ( 16/10049) vorgelegt hat. Darin setzt die Bundesregierung insgesamt fünf Themen-Schwerpunkte: Zu einem geht es um die effizientere Nutzung der vorhandenen Verkehrswege und die Vermeidung unnötiger Verkehre, zum anderen um die Erhöhung der Lebensqualität durch Klima-, Umwelt- und Lärmschutz, bessere Arbeitsbedingungen und gute Ausbildung für die Beschäftigten im Güterverkehr und den Neu- und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur.
Dafür sind in dem Masterplan unter anderem folgende Maßnahmen vorgesehen: Zur Verkehrsvermeidung sollen längere Züge auf ausgewählten Strecken eingesetzt werden, und der Verkehrsfluss soll durch kürzere Bauzeiten und verstärkten Einsatz von Verkehrsbeeinflussungssysteme auf Autobahnen beschleunigt werden. Zudem soll die Maut mit differenzierteren Sätzen nach gefahrenen Strecken, Zeiten und dem CO2-Ausstoß erhoben werden. Damit soll der Verkehr umwelt- und klimafreundlicher werden. Zur Stärkung des Schienenverkehrs soll das European Train Control System (ETCS) beschleunigt eingeführt werden. Mit diesem Steuerungssystem können laut Unterrichtung auf bestimmten Strecken bis zu 30 Prozent mehr Züge fahren.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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