Berlin: (hib/VOM) Derzeit existieren zwei deutsche Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsennotierten Anteilen (Real Estate Investment Trusts, kurz Reits). Darauf verweist die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/10166) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/10098). Zum einem handele es sich um die Fair Value Reit-AG, zum anderem um die alstria office Reit-AG. Anfang des vergangenen Jahres war das so genannte Reit-Gesetz in Kraft getreten, durch das erstmals deutsche börsennotierte Immobilien-Aktiengesellschaften zugelassen wurden. Wie es in der Antwort weiter heißt, sind derzeit zwölf noch nicht kapitalmarktfähige Aktiengesellschaften als so genannte Vor-Reits registriert.
Die Aktienkursentwicklung der beiden deutschen Reits-Aktiengesellschaften ist nach Aussage der Regierung geprägt durch die Mitte 2007 einsetzende US-Hypothekenkrise. Dadurch habe sich vor allem für Immobilientitel ein schwieriges Marktumfeld ergeben. Der Immobilienaktien-Index der European Public Real Estate Association (ERPA) für Deutschland habe im vergangenen Jahr etwa 41 Prozent verloren. Die Bundesregierung zieht nach eigenen Angaben aus der Aktienkursentwicklung der beiden deutschen Reit-Gesellschaften keine Schlussfolgerungen.
Auf die Frage, ob das Reit-Gesetz die Erwartungen der Bundesregierung erfüllt habe, betont die Regierung, damit seien die Voraussetzungen für die künftige Entwicklung dieser börsennotierten Immobilienanlagenform und damit auch für eine weitere Professionalisierung der Immobilienwirtschaft geschaffen worden. Als finanzmarktbezogenes Anlageprodukt blieben allerdings auch Reit-Aktiengesellschaften von den Auswirkungen der Finanzmarktkrise nicht verschont.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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