Berlin: (hib/SKE) Die FDP-Fraktion will ein neues Konzept zur nachhaltigen Förderung von Bildungsbereitschaft erreichen. In einem Antrag ( 16/10328) fordert sie, die Bundesregierung solle von dem Modell des Weiterbildungssparens Abstand nehmen. Stattdessen solle sie ein Konzept erarbeiten, das unter anderem eine Bildungssparzulage ähnlich wie die Bausparförderung beinhaltet. Das vom Bürger angesparte Guthaben solle grundsätzlich für alle Investitionen in berufliche und akademische Weiterbildung verwendet werden dürfen. Außerdem solle die Regierung frühzeitige Finanzierungsberatung für Studenten unterstützen.
Nach den Kürzungen der öffentlichen Ausgaben für den Weiterbildungsbereich zwischen 1999 und 2005 sei davon auszugehen, dass die Bürger künftig mehr selbst finanzieren müssten. Im internationalen Vergleich müssten deutsche Familien vergleichsweise viel für die Schulausbildung ihrer Kinder zahlen, aber wenig für das Studium. Das werfe die Frage nach einer gerechten Verteilung öffentlicher Gelder auf, so die Liberalen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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